• Wegweisendes Projekt mit grünem Wasserstoff für die Herstellung von umweltfreundlichem Stahl in Sohar im Oman geplant von Hydrogen Rise und Jindal Shadeed Iron & Steel.

    Die deutsch-omanische Entwicklungsgesellschaft für komplette industrielle grüne Wasserstoffwertschöpfungsketten Hydrogen Rise und die omanischen Partner Jindal Shadeed Iron & Steel und SOHAR Port and Freezone unterzeichnen eine Vereinbarung zur Evaluierung und Auslegung der ersten Produktionsanlage für grünen Wasserstoff im omanischen Sohar.

    In der SOHAR Port and Freezone wird die zu errichtende innovative grüne Wasserstoffproduktion von Hydrogen Rise direkt für die Dekarbonisierung der Stahlproduktionsprozesse im Werk von Jindal Shadeed eingesetzt werden. Gemeinsam werden die Projektpartner die Auslegung und die Infrastrukturrahmenbedingen einer vollständig nachhaltigen Stahlproduktion im Oman gestalten, um Emissionen und den Erdgaseinsatz zu reduzieren und damit den Kohlenstoff-Fußabdruck relevant zu verringern. 

    Nach der Durchführung von technischen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien planen die Partner, in der ersten Implementierungsphase bis Mitte 2024 eine 35-MW-Elektrolyseur-Kapazität in Betrieb zu nehmen, die aus einer Solar-Photovoltaik Anlage gespeist wird. Für den Ausbau soll in weiteren Phasen eine Aufstockung auf eine Elektrolysekapazität von 350 MW zur Versorgung der großen Jindal Roheisenproduktionskapazitäten technisch und wirtschaftlich konkretisiert werden.

    Die Produktion von grünem Stahl hat das Potenzial, der omanischen Industrie und Wirtschaft einen enormen Auftrieb zu geben, da sich in den kommenden Jahren ein erheblicher Anstieg der weltweiten Nachfrage nach dekarbonisierten Stahlprodukten entwickeln wird. Hydrogen Rise, mit Sitz in München und Muskat, Oman, wird die Anlage für grünen Wasserstoff in Sohar entwickeln, bauen, betreiben und das Stahlwerk von Jindal Shadeed in enger Prozesskopplung direkt mit grünem Wasserstoff beliefern. Jindal Shadeeds Expertise in der Stahlproduktion kann das Unternehmen zu einem frühen Vorreiter bei der Nutzung innovativer Dekarbonisierungstechnologien und bei der Substitution von Erdgas durch grünen Wasserstoff im Stahlherstellungsprozess machen, um ein wichtiger Produzent auf dem sich schnell entwickelnden globalen Markt für dekarbonisierte Stahlprodukte zu werden.

    Olav Carlsen, CEO von Hydrogen Rise, Oman, sagte: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Jindal Shadeed und SOHAR Port and Freezone, um die Entwicklung, Erprobung und den Ausbau  eines schrittweise skalierbaren und finanzierbaren Projekts für ein sehr innovatives Dekarbonisierungsverfahren auf den Weg zu bringen – von einer Anfangskapazität der Elektrolyse von 35 MW bis zu einer schrittweisen zehnfachen Skalierung auf 350 MW. Dieser Ansatz sowie die sehr wettbewerbsfähigen Produktionskosten für erneuerbare Energien im Oman und das Engagement für Dekarbonisierungsprozesse hier im Land werden allen Partnern einen erheblichen Wettbewerbsvorteil auf dem sich entwickelnden globalen Markt für grünen Stahl verschaffen und sind damit auch die Basis für die erfolgreiche Finanzierung des Vorhabens. Es ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung, um die Industrie im Oman sukzessive zu dekarboniseren und ihre Abhängigkeit von Gas zu reduzieren. Wenn dieser Mechanismus erfolgreich ist, kann er auf die Stahlindustrie im ganzen Land und auch weltweit ausgeweitet werden.“

    Sanjay Anand, Chief Operating Officer von Jindal Shadeed Iron and Steel in Oman, sagte: „Die Bandbreite der Produkte, die mit dieser Methode hergestellt werden können, hat das Potenzial, die Stahlindustrie in Oman zu verändern. Wir bei Jindal Shadeed sind sehr stolz darauf, dass wir bei der Stahlherstellung einen umweltfreundlichen Ansatz verfolgen und eine der niedrigsten CO2-Intensitäten der Welt haben werden. Damit erschließen wir uns neue Märkte und geben allen Kunden die Gewissheit, dass unsere Produkte nicht nur von höchster Qualität sind, sondern auch nachhaltig und mit Blick auf das Gemeinwohl hergestellt werden.“

    Mark Geilenkirchen, CEO von SOHAR Port and Freezone, sagte: „SOHAR ist ideal positioniert, um ein wichtiger Exporteur von grünem Stahl in die ganze Welt zu und bei der Infrastruktur für Produktion, des Transports und der Nutzung von sauberem Wasserstoff eine Vorreiterrolle einzunehmen. Diese Vereinbarung ist der erste große Schritt zur Entwicklung einer praktikablen Alternative zu Gas, der die nachhaltigen Praktiken für alle in Sohar tätigen Branchen fördern und neue innovative Unternehmen in unsere Region anziehen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Jindal Shadeed und Hydrogen Rise bei diesem Projekt und darauf, bei der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen neue Wege zu beschreiten.“

    Dr.-Ing. Bernd Wiemann, CEO der Hydrogen Rise, München, sagte: „Mit diesem Projekt haben wir einen wichtigen Business-Meilenstein erreicht, um in der nächsten Entwicklungsphase mit Co-Investoren weitere Green Hydrogen Projekte anzustoßen.“

    Grüner Wasserstoff wird von der Internationalen Energieagentur (IEA) als eine der nachhaltigsten Alternativen zu Erdgas für die Industrie empfohlen und hilft Ländern in aller Welt, ihre Umweltschutzziele zu erreichen. Die Möglichkeit, ein vollständig nachhaltiges Produktionsverfahren für die Herstellung von grünem Stahl einzuführen, kann die Wirtschaft Omans nicht nur durch den Export von grünem Stahlprodukten  verändern und sondern besonders auch völlig neue Industriezweige schaffen, sowohl im Bereich der Metalle als auch bei der Herstellung, der Lagerung und dem Export des Wasserstoffs selbst. 

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    Hydrogen Rise AG
    Herr Jens-Rainer Jänig
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    email : jens-rainer.jaenig@hydrogenrise.com

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    auf News Informieren publiziert am 5. April 2022 in der Rubrik Presse - News
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